Arbeitet Ihr Unternehmen in der Produktion und nutzt dabei SAP?

Wir werden Ihnen dabei helfen, Ihre Materialflüsse zu optimieren, Kosten zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. Dabei nutzen wir neue und datengestützte Lösungsansätze. Wie erklären wir im folgenden Beitrag

1. Wie werden Produktionsaufträge in SAP bearbeitet?

Beispiel: Ein Unternehmen muss 1000 Einheiten an einen Kunden liefern. Diese Einheiten müssen in Faltschachteln verpackt werden. Wie viele Faltschachteln werden dafür benötigt? Das folgende Diagramm zeigt, wie die Stückliste (englisch: bill of materials (BOM)) erstellt wird.

Für 1000 Einheiten des Produkts werden final 1000 Faltschachteln benötigt. Jedoch wird es bei jedem Produktionsauftrag immer Verluste geben. Diese Verluste müssen kompensiert werden, indem zusätzliches Material an die Produktionslinie geliefert wird. Doch wie hoch sollte dieser Anteil für die Verlustkompensation sein?

In SAP werden für jede Artikelnummer (englisch: stock keeping unit (SKU)) ein fixer Anteil und variabler Anteil hinterlegt. Der fixe Anteil repräsentiert Verluste, die unabhängig von der Auftragsgrösse entstehen, wie z.B. Anfahren der Produktionslinie, Funktionskontrolle und Umstellung beim Auftragswechsel. Der variable Anteil repräsentiert Verluste, die während der Hauptproduktionsphase entstehen, z.B. Faltschachteln die nicht korrekt geöffnet oder verklebt werden, und sie werden als ein Prozentsatz der Auftragsgrösse ausgedrückt. Nach Eingabe des Auftrags in SAP für die jeweilige Artikelnummer, berechnet SAP die Menge des benötigten Materials und erstellt damit automatisch eine Stückliste.